Abweichende Regelung in .
Eine Mannschaft muss aus mindestens sechs und kann aus maximal 14 Spielern bestehen. Bei sieben Spielern können kein oder ein Libero benannt werden. Von acht bis zwölf Spielern dürfen maximal zwei Liberos benannt werden. Bei 13 oder 14 Spielern müssen zwei Liberos benannt werden.
Zulässige Mannschaftszusammensetzungen:
6 Spieler | kein Libero |
7 Spieler | kein oder ein Libero |
8 bis 12 Spieler | kein, ein oder zwei Liberos |
13 oder 14 Spieler | zwei Liberos verpflichtend |
Sollten zwei Liberos für eine Mannschaft an einem Spiel teilnehmen, so haben sie gleichfarbige Dressen mit unterschiedlichen Nummern zu tragen. Die vorrangige Farbe der Liberodressen muss sich von den Dressen der restlichen Mannschaft deutlich unterscheiden.
Ein Libero darf nur auf einer der Hinterfeldpositionen (5, 6, 1) eingesetzt werden. Ein Libero kann weder Mannschafts- noch Spielkapitän sein.
In einer Austausch-Aktion wird ein Spieler für einen Libero getauscht oder umgekehrt. Von einer Ersetzung spricht man, wenn ein Libero den anderen auf dem Spielfeld ersetzt.
Zwischen zwei Austausch- oder Ersetzungsaktionen muss ein abgeschlossener Spielzug stattfinden, außer der Libero müsste aufgrund einer Bestrafung der gegnerischen Mannschaft auf die Position 4 rotieren. Bei einer Spielzugwiederholung ist weder eine Austausch- noch eine Ersetzungsaktion zulässig, außer es liegt eine Verletzung oder Erkrankung vor.
"Vollständig höher als die Netzoberkante" bedeutet, dass sich der Ball zum Zeitpunkt des Angriffs mit vollem Umfang höher als die Netzoberkante befindet.
Eine Neubenennung ist nur möglich, wenn keiner der eingetragenen Liberos mehr spielfähig ist. Es wird zwischen einer fremdbestimmten (Verletzung/Erkrankung, Hinausstellung, Disqualifikation) und selbstbestimmten (Erklärung durch den Coach oder Spielkapitän) Spielunfähigkeit unterschieden.
Bei einer fremdbestimmten Spielunfähigkeit kann es zu einer Libero-Neubenennung direkt auf dem Feld kommen, das bedeutet, dass jeder Spieler der nicht auf dem Feld steht (und nicht der Austauschspieler des Liberos ist) als neuer Libero benannt werden kann und den fremdbestimmt spielunfähigen Libero sofort ersetzen darf.
Bei einer selbstbestimmten Spielunfähigkeit kann ebenfalls ein neuer Libero benannt werden. Wenn der Libero allerdings auf dem Feld steht, muss dieser zuerst durch seinen Austauschspieler ausgetauscht werden. Ein dann neu benannter Libero kann frühestens nach einem abgeschlossenen Spielzug wieder eingetauscht werden.
Die Liberoneubenennung muss nicht gleichzeitig mit der Spielunfähigkeit passieren, sie ist auch später zulässig. In keinem Fall kann ein Libero wieder am Spiel teilnehmen, wenn statt ihm bereits ein neuer Libero benannt wurde!
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